Sommerekzem

Natürliche Hilfe mit ganzheitlicher Problemlösung

Das Sommerekzem beruht oft auf 3 entscheidenden Faktoren:

* Eine genetische Veranlagung

* Eine allergische Reaktion auf äußere Faktoren (bestimmte Insekten)

* Fütterungsbedingte Ursachen

Es äußert sich durch einen extremen Juckreiz an Mähne und Schweifansatz, infolgedessen die betroffenen Pferde sich scheuern, oftmals bis die Scheuerstellen blutig sind.

Nachfolgend entstehen schwielige Veränderungen an den betroffenen Stellen. Im Winter, bei Nachlassen des Insektenaufkommens, klingen die Beschwerden meist ab, kommen aber meistens im nächsten Frühjahr mit größerer Intensität wieder. Man geht davon aus, dass es sich beim Sommerekzem um eine Kombination aus einer Stoffwechselstörung und einer allergischen Reaktion auf Substanzen im Speichel bestimmter Stechmücken (Gnitzen, Kriebelmücken) handelt.

Der Eiweißgehalt in satten Weiden steigert die Allergiebereitschaft der anfälligen Pferde zusätzlich. Auch generell spielt die Fütterung der Pferde eine große Rolle.

Allergiker benötigen mehr Mineralien, v.a. Calcium und Vitamine (B- Vitamine, D- Vitamine). Hilfreich zur Linderung des äußeren Juckreizes sind lokale Anwendungen mit pflegenden und juckreizlindernden und zugleich insektenabwehrenden Inhaltsstoffen. Zugleich ist eine fütterungsbedingte Stoffwechselaktivierung und Entgiftung des Körpers von Vorteil.

Von der Problematik Sommerekzem sind immer mehr Pferderassen (z.B. Isländer, Shetland Ponys, etc.), zucht- und haltungsbedingt betroffen. Aufgrund der modernen Selektionszucht werden Stoffwechselprobleme und Immunschwächen verstärkt.

Des Weiteren werden den Pferden durch Umwelteinflüsse auch Schadstoffe (wie z.B. durch Luftverschmutzung, Düngemittel, Pestizide, usw.) über die Nahrung zugeführt. Durch zu fette, kräuterarme Weiden (sehr eiweißhaltig und zu wenig Rohfasern) wird das Tier mit Proteinen überversorgt. Die Gabe von Hafer, Mais, etc. führt zu einem Überschuss an Glukose und Stärke. Diese Überversorgung führt dann dazu, dass der Stoffwechsel so stark beeinträchtigt wird, dass die Funktion von Darm, Leber und Nieren langfristig sehr stark eingeschränkt wird. Dadurch werden die nicht verbrauchten Proteine im Körper abgelagert und wandeln sich im Zusammenspiel mit Glukose und Stärke stoffwechselbedingt in Toxine um. Der Pferdekörper entsorgt diese wiederum über sein größtes Entsorgungsorgan – die Haut. Daraus können Erkrankungen wie z.B. Sommerekzem, Arthrose, spröde und rissige Hufe, Hufrehe, etc. entstehen. Der Entsorgungsvorgang sorgt dann für ein verändertes Hautmilieu, wodurch sich die Ausdünstungen des Pferdes so verändern, dass dadurch Kriebelmücken und andere Lästlinge angelockt werden. Die Ausscheidungen dieser Parasiten wie Speichel, Kot und Eier verursachen dann allergische Reaktionen.

Allergiebedingte Symptome und das Einnisten dieser Lästlinge lassen insbesondere in den Bereichen Mähnenkamm und Schweifrübe einen intensiven Juckreiz entstehen, unter dem das Pferd nicht nur körperlich, sondern auch psychisch leidet. Auf der Suche nach Linderung versucht es, sich an allen sich bietenden Möglichkeiten zu reiben, was dazu führt, daß die Hautoberfläche verletzt wird. Die Folgen sind dann Entzündungen, Verpilzungen, verstärkter Parasitenbefall und der Verlust des Haarkleides. Der Pferdehalter versucht, durch den Einsatz von mehr oder minder wirksamen Mitteln die äußere Symptomatik in den Griff zu bekommen. Diese Maßnahmen haben alle eines gemeinsam: sie beheben nicht die Ursache.

Ernährungs- und pflegebedingt kann hier als Konzept langfristig geholfen und Ursachen behoben bzw. reduziert werden.

Nachfolgend aufgeführte Vorgehensweise hat sich in vielen Fällen bewährt:

* Ernährung: möglichst eiweißarm (Heu spät geschnitten, sehr mager gedüngt, ggf. Stroh), möglichst kein Kraftfutter (enthaltene synthetische Vitamine belasten meist zudem den Stoffwechsel). Getreide gar nicht oder äußerst sparsam.

* Mineralstoffe und Vitaminpräparate: komplett auf natürliche Versorgung umstellen (Zusatzstoffe je kg: Vitamin.... I.E. bedeutet synthetisch zugesetzte Vitamine, die den Stoffwechsel bei Überversorgung erheblich zusätzlich belasten können).

* Entgiftung: Der Körper muß intensiv entgiften. Damit der Körper diese Funktion optimal erfüllen kann, können Kräuter entsprechend unterstützen. In der freien Natur würde sich das Pferd eine Vielzahl an Kräutern suchen, die diese Funktionen des Körpers wirksam unterstützen.

* Darmreinigung: Eine intensive Darmreinigung ist wichtig, weil gerade im Darm viele Toxine durch Bakterien und Pilze entstehen können.

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